Künstlerinnen und Künstler sind eingeladen, ein Kunstwerk zur Verfügung zu stellen, dessen Erlös dem Frauenhausdienst Brixen zugutekommt. Mit dem Projekt art X women will die Festung Franzensfeste für das Thema Gewalt gegen Frauen sensibilisieren.
Das Landesmuseum Festung Franzensfeste startet gemeinsam mit dem Frauenhausdienst Brixen der Bezirksgemeinschaft Eisacktal das Projekt art X women – Kunst gegen Gewalt an Frauen: Engagierte Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Grafik, Literatur oder interdisziplinäre Formen sind eingeladen, bis zum 31. Mai ein Werk einzureichen, das sie zum Verkauf zur Verfügung stellen möchten. Der Erlös aus dem Verkauf der Werke geht an den Frauenhausdienst Brixen, der seit über zwei Jahrzehnten Frauen in Not durch Unterkunft, psychosoziale Betreuung, Rechtsberatung und konkrete Hilfe im Alltag unterstützt.
Die eingereichten Kunstwerke werden vom 17. Oktober bis zum 9. November 2025 in einer Ausstellung in der Festung Franzensfeste zu sehen sein.
Initiiert wurde das Projekt durch die zweite Ausgabe der FRAUENfeste 2024. Es versteht sich nicht nur als Kunstausstellung, sondern auch als gesellschaftspolitisches Statement, eine kreative und solidarische Antwort auf ein bedrückendes Thema. Das Projekt soll Bewusstsein schaffen, Betroffenen helfen und ein Zeichen setzen.
„Menschenrechte sind Frauenrechte. Frauenrechte sind Menschenrechte. Solange Diskriminierung und Ungleichheit weltweit an der Tagesordnung sind, solange Mädchen und Frauen geringer geschätzt sind, schlechter und zuletzt ernährt, überarbeitet, unterbezahlt, nicht ausgebildet und Gewalt im eigenen Heim unterworfen sind, kann das Potential der Menschheit zur Schaffung einer friedlichen, prosperierenden Welt nicht voll entfaltet werden.“ Dieses Zitat von Hillary Clinton bringe das Anliegen des Projekts auf den Punkt, finden die künstlerischen Leiterinnen Astrid Gamper, bildende Künstlerin aus Klausen, und Esther Erlacher, Kuratorin der Festung Franzensfeste.
Die Details zur Einreichung sowie das Bewerbungsformular sind auf der Website der Festung Franzensfeste abrufbar.
Foto © Marta Tonelli