Gesundheit
Weltgesundheitstag am 7. April
07.04.2025
Weil für viele Menschen auf dieser Welt eine sichere Geburt für Mutter und Kind noch lange nicht überall garantiert ist, steht der heurige Weltgesundheitstag am 7. April unter dem Motto "Gesunde Anfänge, hoffnungsvolle Zukunft".
Weltweit sterben täglich rund 800 Frauen – 99 Prozent von ihnen in Entwicklungsländern – an vermeidbaren Komplikationen in Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt. In Südtirol, wo täglich rund zwölf Kinder das Licht der Welt erblicken, können Frauen sich sicher fühlen: An fünf Krankenhäusern des Südtiroler Sanitätsbetriebes können werdende Mütter entbinden, an allen Krankenhäusern werden sie engmaschig vor und nach der Geburt von Fachleuten im Rahmen des Betreuungspfads „Rund um die Geburt“ betreut. An den Geburtsabteilungen wird nach den neuesten Richtlinien des Kinderhilfswerks Unicef gearbeitet und an allen Kreißsälen wird eine sichere, aber trotzdem sehr persönlich betreute Geburt für die Eltern garantiert.
Einem, der die Kleinsten in seinem langen Berufsleben als Primar der Neugeborenenintensivstation am Krankenhaus Bozen täglich um sich hatte, liegt dieser Tag besonders am Herzen: Gesundheitslandesrat und Kinderarzt Hubert Messner. „Eine exzellente medizinische Versorgung während der Schwangerschaft und Geburt ist von zentraler Bedeutung, um die bestmöglichen Voraussetzungen für das Leben eines Kindes zu schaffen", betonte Messner. Ebenso wichtig sei es, den werdenden Müttern den Zugang zu hochwertiger medizinischer Betreuung zu sichern, sowohl während der Schwangerschaft als auch im Geburtsprozess, so der Landesrat.
"Jede Frau hat das Recht auf eine sichere Geburt und eine umfassende medizinische und psychologische Betreuung", so Messner. Der Weltgesundheitstag erinnere daran, dass gesunde Anfänge die Grundlage für eine starke Zukunft sind. "Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Mütter und Neugeborene die Unterstützung erhalten, die sie verdienen“, so Messner.
In einer Presseaussendung dankt Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes Christian Kofler allen Beteiligten für ihren täglichen Einsatz, beginnend bei den Geburtshelfern, dem ärztlichen und krankenpflegerischen Personal, über die Sanitätsassistenten bis hin zu den Kinderärzten freier Wahl. "Im Südtiroler Sanitätsbetrieb arbeiten die unterschiedlichsten Gesundheitsberufe eng zusammen, damit jede Geburt für die Neugeborenen und Mütter sicher und gemäß den neuesten wissenschaftlichen und klinischen Leitlinien erfolgen kann", sagt Kofler.
In Italien beobachtet man einen starken Geburtenrückgang, der nun schon seit 16 Jahren anhält, während das Durchschnittsalter der Mütter gleichzeitig steigt. Für Landesrat Messner zeigt dieser Trend deutlich, „wie notwendig es ist, Maßnahmen zu ergreifen, um junge Familien zu unterstützen und den Zugang zu optimaler Betreuung zu gewährleisten.“
(sabes.it; Foto: 123 rf)