Mit diesen Worten eröffnete Obmann Matthias Wild im Vereinshaus Ridnaun die Vollversammlung des Kirchenchores Ridnaun und erinnerte daran, wie schnell die Jahre vergehen, denn bei der diesjährigen Versammlung standen wieder Neuwahlen an.
Es war ein Abend voller Rückblicke und Dankbarkeit und so begann die Versammlung mit einer Gedenkminute für Anna-Maria Haller, die über 30 Jahre aktives Mitglied war und im vergangenen Jahr verstorben ist.
Obmann Wild dankte den Mitgliedern für die wertvolle Zusammenarbeit, insbesondere Chorleiterin Esther Falkensteiner. Weitere Dankesworte gingen an Astrid Gschliesser für die musikalische Begleitung auf der Orgel und dem Ausschuss für die gute Zusammenarbeit. Im vergangenen Jahr leisteten die Mitglieder 2.869 ehrenamtliche Stunden bei 34 Vollproben, 30 Messfeiern – darunter elf Beerdigungen – und fünf weltlichen Auftritten. Die 32 aktiven Mitglieder waren somit durchschnittlich knapp 90 Stunden im Einsatz.
Besonders erfreulich war die Nachricht, dass zwei neue Sängerinnen dem Chor beitreten.
Ein besonderer Moment war die Ehrung verdienter Chormitglieder: Sofia Wurzer für 15 Jahre sowie Alexandra Gschnitzer und Albin Wurzer für 25 Jahre Mitgliedschaft.
Chorleiterin Esther Falkensteiner bedankte sich in ihren Worten für das Verständnis, das Mittragen und die verlässliche Anwesenheit bei den Proben und Aufführungen. Sie machte mit einem symbolischen Geschenk deutlich, dass jeder Impuls, den man gibt, eine Wirkung entfaltet. Ihre jahrelange Erfahrung, ihre Begeisterung, ihr Herz und der feste Glaube daran, dass alles gut wird, sind das, was sie in den Chor einbringt. Sie betonte, dass Singen ein Lernprozess ist, der nicht nur die Stimme fördert, sondern auch das persönliche Wachstum unterstützt. Es stärkt das Selbstbewusstsein, öffnet den Blick für Neues und vermittelt ein tiefes Gefühl der Gemeinschaft. Sie wünschte allen Mitgliedern, ohne Druck, sich selbst oder anderen etwas beweisen zu müssen, dabei sein zu können. Ebenso ermutigte sie zur Offenheit für Neues, aber auch zum bewussten Innehalten. Die Fähigkeit, Gefühle zuzulassen und auszudrücken, sah sie als ebenso wichtig an wie das Finden einer Balance zwischen Gruppenharmonie und individuellen Bedürfnissen. Darüber hinaus legt sie Wert darauf, dass jeder seinen Platz in der Gemeinschaft erkennt und akzeptiert, dass niemand vollkommen ist und jeder die Möglichkeit hat, zu wachsen.
Bei den Neuwahlen wurde Obmann Matthias Wild bestätigt. Dem Ausschuss gehören Claudia Wurzer, Julia Brunner, Heinrich Rainer, Doris Kruselburger, Petra Volgger und Renate Tutzer an. Als Kassarevisorinnen wurden Verena Gaiser und Margit Stampfl bestätigt.
Zum Abschluss gab es noch einen Ausblick auf das Programm im laufenden Jahr: Am 6. April wird der Kirchenchor Ridnaun mit der Telfer Singgemeinschaft beim Konzert der Knappenkapelle an der Aufführung der „Missa Brevis“ von Jacob de Haan mitwirken. Für November ist wieder eine Gemeinschaftsmesse anlässlich der Cäcilienfeier mit der Knappenkapelle und der Telfer Singgemeinschaft geplant.