Gesundheit
Zusätzliche Dienststelle in Bozen
12.03.2025
Seit dem 12. März, dem “Nationalen Tages der Aufklärung und Prävention gegen Gewalt an Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen“ gibt es im Landeskrankenhaus Bozen eine zusätzliche Dienststelle der Staatspolizei.
Das Büro gilt als wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit und Vorbeugung von Gewalt. Im Jahr 2024 gab es 187 Übergriffe im Sanitätsbetrieb – verbale Gewalt (63,6 %), verbale und körperliche Gewalt (23 %) sowie körperliche Aggressionen (13,4 %). Am häufigsten betroffen waren die Notaufnahme, die Psychiatrie und die Warteräume. Die Aggression richtete sich gegen Pflegepersonal (72,2 % der Fälle) und ärztliches Personal (10,7 %). Im Krankenhaus Bozen wurden im vergangenen Jahr 54 Gewaltvorfälle gemeldet.
Seit Anfang 2025 verrichten fünf Mitarbeitende der Staatspolizei ihren Dienst im Krankenhaus Bozen, um Gesundheitspersonal und Personals des Weißen und Roten Kreuzes zu schützen. Da das bisherige Büro zu klein geworden ist, stehen ihnen nun neue Räumlichkeiten zur Verfügung. Zeugenaussagen von Gewaltopfern können direkt im Büro im Krankenhaus Bozen gemacht werden. Eine weitere wichtige und heikle Aufgabe der Staatspolizei ist es, Verdachtsfällen von erlittener Gewalt nachzugehen.
„Freundlichkeit und Respekt im Umgang mit dem Gesundheitspersonal nicht nur am 12. März, sondern an jedem einzelnen Tag im Jahr selbstverständlich sein“, hieß es bei der Eröffnung von mehreren Seiten.
(LPA)