Die Augustiner Chorherren öffnen die Tore der „Neuen Kunst Galerie Kloster Neustift“. Mit wechselnden Ausstellungen zeitgenössischer Kunst knüpft das Augustiner Chorherrenstift an die jahrhundertelange enge Verbindung von Kloster und Kunst an und lässt die Tradition klösterlicher Kunstförderung auf zeitgemäße Weise wieder aufleben. Eröffnet wird die Galerie mit einer Vernissage von Peter Burchia und Markus Gasser am Freitag (7. März) um 17.30 Uhr mit einer Performance von 3 K (Marika Rainer – Gesang, Sabrina Fraternali – Tanz, Michèle Schladebach – Klavier und Komposition) im Mühlsaal.
Seit Jahrhunderten ist das Kloster Neustift ein Zentrum der Kunst. Von den spätgotischen Flügelaltären der Maler des Pacher-Kreises bis hin zu den barocken Fresken von Matthäus Günther hat das Kloster immer wieder Kunstschaffende gefördert, die ihre Zeit geprägt haben.
Der Mühlsaal, der ehemalige Getreide- und Heuspeicher im Gebäude der Neustifter Klostermühle, hat nun als Standort der Neuen Kunst Galerie Kloster Neustift eine neue Bestimmung erhalten.
Die Neue Kunst Galerie Kloster Neustift versteht sich als ein offenes Tor der Toleranz und des gegenseitigen Verständnisses – als ein Ort, an dem sich künstlerische Visionen, Träume und Hoffnungen mit dem spirituellen Reichtum des Klosters verbinden.
Der Kurator Hartwig Thaler aus Brixen wurde damit beauftragt, herausragende Künstlerinnen und Künstler aus der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino zu präsentieren. Die Aktualität und Aussagekraft der gezeigten Kunstwerke unterstreichen und ergänzen die Lebendigkeit des bestehenden klösterlichen Lebens.
2025 werden die Künstler Peter Burchia, Markus Gasser, Walter Dalfovo, Martina Tscherni, Helmut Nindl und Sylvia Barbolini zu sehen sein. Eröffnet wird die Neue Kunst Galerie Kloster Neustift mit Gemälden von Peter Burchia im Mühlsaal und Skulpturen von Markus Gasser im Innenhof des Museums.
Peter Burchia (geb. 1994 in Bozen) ist ein experimenteller Maler, dessen Werke sich zwischen Abstraktion und Figuration bewegen. Seine Kunst ist eine Reflexion über das Erlebte und das Spontane. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit widmet er sich intensiv der Musik und er versteht Kunst als einen offenen Dialog mit der Umwelt. Seine Werke sind durchdacht spontan, figurativ abstrakt und konzeptionell konzeptlos. In ihnen entstehen Bedeutungen neu.
Markus Gasser (geb. 1970 in Bozen) ist Bildhauer und beschäftigt sich vor allem mit der Darstellung des Menschen. Seine Skulpturen variieren von kleinen, federleichten Arbeiten bis hin zu monumentalen, tonnenschweren Formationen. In seinen Werken erforscht er das Zusammenspiel von Material, Form und Ausdruck. Wie ein Schatzsucher haut, schält und feilt der Künstler seine Figuren aus Granit, Marmor und anderen Gesteinen. In jedem neuen Stein entdeckt er eine neue Form – ein einzigartiges Gesicht, eine ganz eigene Erzählung.
Jahresprogramm 2025:
- Peter Burchia: 8. März – 3. Mai
- Markus Gasser: 8. März – 4. Oktober
- Walter Dalfovo: 17. Mai – 21. Juni
- Martina Tscherni: 28. Juni – 16. August
- Helmut Nindl: 23. August – 4. Oktober
- Sylvia Barbolini: 18. Oktober – 29. November
Öffnungszeiten Mühlsaal: Montag bis Samstag, 10.00 – 17.00 Uhr. Geschlossen an kirchlichen Feiertagen. Der Eintritt ist frei.