Gesundheit
„Wenn ich Brot sage … woran denkst du?“
25.02.2025
„Wenn ich Brot sage … woran denkst du?“, diese Frage stellen der Dienst für Hygiene der Lebensmittel und der Ernährung (SIAN) des Südtiroler Sanitätsbetriebes und die Südtiroler Bäckerinnung in ihrer aktuellen Umfrage, an der sich alle Südtiroler bis Ende März beteiligen können. Beim Kauf von Brot erhalten die
Konsumenten eine Karte mit dem entsprechenden Link und QR-Code. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, ihre Vorlieben zu erfahren, gesundheitliche Auswirkungen zu bewerten, noch gezielter auf ihre Bedürfnisse einzugehen und Empfehlungen für einen gesunde, ausgewogene Ernäherung geben zu können.
Brot ist in erster Linie ein unverzichtbares Grundnahrungsmittel und spielt eine wichtige Rolle in der Ernährung. Darüber hinaus hat es auch viel mit Kultur, Tradition und Identität zu tun.
In einer 2023 durchgeführten Studie wurde der Acrylamid- und Salzgehalt des in Südtirol hergestellten Brotes ermittelt. Acrylamid gilt als gesundheitsschädlich und krebserregend. Dieser Stoff entsteht bei starker Hitzeeinwirkung in stärkehaltigen Lebensmitteln wie Kartoffeln (Chips, Pommes …) und Brot. Bei der Südtiroler Studie von 2023 lag der Acrylamid-Gehalt in allen Brotsorten unter dem von der EU festgelegten Grenzwerten.
Ein von Ärzten ausgearbeitetes Faltblatt zum Thema Brot gibt Tipps, wie
Acrylamid im Brot vermieden werden kann. Darin wird empfohlen, Brot mit goldgelber Farbe zu wählen, weichem Brot den Vorzug zu geben und beim Selberbacken eine niedere Temperatur und dafür eine etwas längere Backzeit zu wählen. Acrylamid entsteht schneller bei Temperaturen von über 180 Grad.
Brot ist eine wichtige Salzquelle in unserer Ernährung. Die Studie hat gezeigt, dass der durchschnittliche Salzgehalt des in Südtirol hergestellten Brotes über den empfohlenen Grenzwerten liegt. Deshalb lauten die Empfehlungen des SIAN, für den täglichen Verzehr auf Brot mit reduziertem Salzgehalt zu achten.
Ein weiteres Thema, das im Faltblatt aufgegriffen wird, ist Brot als
Dickmacher. „Es ist Zeit, mit diesem Mythos aufzuräumen“, heißt es dort. Brot sei durchaus Teil einer ausgewogenen Ernährung, wenn es mit Bedacht ausgewählt und auf die richtige Menge (50 g pro Tag bei Kindern und 100 g pro Tag bei Erwachsenen) geachtet wird. Als Tipp wird angeführt, auf die Portionsgröße zu berücksichtigen, Vollkornbrot zu wählen und auf abgepacktes Brot zu verzichten, da es oft zusätzlichen Zucker und versteckte Fette enthalten kann. Brot sollte nicht mit anderen kohlehydratreichen Lebensmitteln kombiniert werden, sondern besser mit Proteinen und Gemüse.
(sabes.it)