Kultur
Neue Klimaüberwachung für das Bergbaumuseum
20.02.2025
In diesen Tagen wird am Museumsstandort Ridnaun des Landesmuseums Bergbau eine neue automatische Anlage zur Überwachung der Raumtemperatur und der Feuchtigkeit installiert. Dadurch wird die Sicherheit der Museumsobjekte erheblich erhöht.
Das Landesmuseum Bergbau bemüht sich seit mehreren Jahren, die konservatorischen Bedingungen für die zahlreichen Museumsobjekte nachhaltig zu verbessern. Nach der Errichtung eines neuen, klimatisierbaren Depotraums und der Ausstattung einiger größerer Vitrinen mit Klimageräten folgt nun ein weiterer wichtiger Schritt: Mit Mitteln aus dem Nachtragshaushalt 2024 wird derzeit ein modernes, automatisiertes Überwachungssystem für Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit installiert. Es ersetzt die teilweise veralteten analogen Geräte und sorgt für einen erheblichen Sicherheitsgewinn.
Das neue System überwacht sowohl die Depoträume als auch die Ausstellungsbereiche, speichert die erfassten Daten zentral und meldet Abweichungen sofort, sodass bei Bedarf umgehend Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Insgesamt werden 15 Sensoren in den Räumen angebracht. Nach einer detaillierten Auswertung der Daten kann die Museumsverwaltung in den kommenden Monaten über weitere Optimierungsmaßnahmen zur verbesserten Konservierung der Objekte entscheiden.
Die Sammlungen des Landesmuseum Bergbau umfassen mehrere zehntausend Objekte aus unterschiedlichsten Materialien, darunter Bergbauakten, Fotos, Pläne, Werkzeuge, Maschinen, Mineralien und Gesteine und Alltagsgegenstände aus dem Besitz von Bergarbeitern und Arbeiterinnen. Besonders fragile Materialien wie Spezialpapiere, Textilien, Holzobjekte oder beschichtete Oberflächen reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen und Luftfeuchtigkeit. Deshalb ist eine präzise Klimaüberwachung essenziell.
Eine der Hauptaufgaben eines jeden Museums ist es, die Objekte in seinen Sammlungen zu inventarisieren, katalogisieren und fachgerecht zu lagern, um sie für die nächsten Generationen zu erhalten. Das Landesmuseum Bergbau bewahrt damit wertvolle Zeugnisse der jahrhundertealten Bergbautradition Südtirols. Diese Objekte stehen nicht nur für Forschungsarbeiten und Ausstellungen zur Verfügung, sondern können auch im Rahmen von Sonderführungen in den Depots von der Öffentlichkeit besichtigt werden.
Die Installationsarbeiten finden in den Wintermonaten statt, wenn der Museumsstandort für die Öffentlichkeit geschlossen ist.