Im Jahr 2024 wurden die Einsatzkräfte des Bergrettungsdienstes Ridnaun/Ratschings zu 68 Einsätzen gerufen. Der Großteil der Unfälle ereignete sich beim Wandern. Auf 5.715 ehrenamtlich geleistete Stunden blickte die Rettungsstelle bei ihrer Jahresversammlung im Jänner zurück.
Von den 68 Einsätzen entfielen 22 auf Wanderunfälle, 14 Unfälle ereigneten sich im freien Skiraum. Zudem beteiligten sich die Bergretter an sechs Suchaktionen, fünfmal wurden sie zu einem Einsatz an Schutz- oder Almhütten gerufen. Weitere Einsätze betrafen Arbeitsunfälle und Tierbergungen (je 3), Loipen- und Flugunfälle, Sachbergungen, medizinische Notfälle und Pistenbergungen (je 2) sowie einen Fahrradunfall, einen Rodelunfall, einen Tierbiss und eine Bergung auf einem Klettersteig (je 1). Außerdem war ein Fehlalarm zu verzeichnen.
Das Haupteinsatzgebiet erstreckte sich mit 34 Einsätzen auf die Fraktion Ridnaun. 15 Einsätze wurden in Außer- und Innerratschings verzeichnet, fünf in Telfes, drei in Jaufental und zwei in Gasteig. In sieben Fällen assistierten die Bergretter in den Einsatzzonen Sterzing, Vintl, Brixen, Villnöß und Ahrntal. In 32 Fällen wurden sie von einem Rettungshubschrauber unterstützt.Über den Rettungsdienst hinaus hat der Bergrettungsdienst mehrmals auch den Pistendienst im Skigebiet Ratschings übernommen. Insgesamt haben 35 Mitglieder der Rettungsstelle 766 Einsatzstunden geleistet.
„Diese Rettungseinsätze, oft herausfordernd und mit Risiken verbunden, repräsentieren lediglich die Spitze des gesamten Engagements des Bergrettungsdienstes“, betonte Rettungsstellenleiter Philipp Braunhofer bei der Vorstellung des Tätigkeitsberichtes. Hinzu kommen 1.678 Stunden für die Teilnahme an Veranstaltungen und Treffen, 1.422 Stunden für Bereitschaftsdienste und Dienste bei Wettkämpfen, 827 Stunden für die Teilnahme an Landeskursen und 779 Stunden für interne Übungen; die Hundeführer haben 243 Stunden aufgebracht. In Summe ergibt dies eine Gesamtzahl von 5.715 ehrenamtlich geleisteten Stunden.
„Die Bewältigung dieser vielfältigen Einsatzarten erfordert vor allem eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung, um im Ernstfall bestmöglich agieren zu können“, so Braunhofer. Im vergangenen Jahr wurden aus diesem Grund je eine Winter- und Felsübung im Skigebiet Ratschings und am Klettersteig Ibex in Innerratschings durchgeführt.
Um die Gemeinschaft zu stärken, reisten einige Mitglieder des Bergrettungsdienstes im Oktober ins Kletterparadies Meteora in Griechenland, wo sie gemeinsam Mehrseillängentouren unternommen haben. Auch zuhause kam die Geselligkeit nicht zu kurz, etwa bei einer gemeinsamen Grillfeier.
„Mein Dank gilt allen Mitgliedern des Bergrettungsdienstes für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz, unseren Förderern für ihre Unterstützung und den anderen Rettungsorganisationen des Bezirkes für die gute Zusammenarbeit“, so Philipp Braunhofer.