Gesellschaft
Informationsabend in Sterzing
22.01.2025
Im Wipptal gibt es ein territoriales Fachteam im Bereich Autismus. Bei einem Informationsabend in Sterzing stellte das Netzwerk kürzlich seine Tätigkeit vor.
Donatella Arcangeli, verantwortliche Leiterin des Netzwerks und Primaria der Kinder- und Jugendpsychiatrie, führte in das Thema Autismus-Spektrum-Störungen ein. Landesweit gibt es sozio-sanitäre Netzwerke, die Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung und deren Angehörige bedarfsgerecht beraten und begleiten und Netzwerkpartnern (z. B. Bildungseinrichtungen) und anderen Organisationen für Beratungen von Netzwerkpartnern zur Verfügung stehen. Das Fachteam sensibilisiert auch die Öffentlichkeit für das Thema Autismus und hilft, Selbsthilfegruppen aufzubauen.
Soziale Fachkraft im sozio-sanitären Fachteam für das Wipptal ist Veronika Schwärzer, Sozialpädagogin im Sozialsprengel Wipptal. Sie hat sich auf die sozialen und sozial-pädagogischen Belange von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung spezialisiert, ist Ansprechpartnerin für Betroffene, Angehörige und Fachdienste in der Bezirksgemeinschaft Wipptal und steht in engem Austausch mit den Fachkräften des Gesundheitsbereichs. Den sanitären Fachbereich vertreten Daniela Zini (Fachärztin für Kinderpsychiatrie der Kinderrehabilitation), Jennifer Gross (Psychologin der Fachambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie), Margarethe Hinterlechner (Sozialpädagogin der Fachambulanz), Gianni De Polo, (Psychiater der Fachambulanz), Ingo Stermann (Psychiater im Erwachsenenbereich), ZPG Brixen und Kevin Schabka, Il Cerchio – Der Kreis. Sie alle stellten beim Infoabend ihre Arbeitsfelder und Kompetenzen vor.
In der sozialpädagogischen Betreuung und Alltagsbegleitung von Menschen mit Autismus im Wipptal übernehmen die Fachkräfte der EOS, Renate Matscher und Reinhard Wild eine wichtige Rolle. Sie stellten das Projekt „BALU“ der Sozialgenossenschaft EOS vor, bei dem Kinder und Jugendliche mit Autismus nachmittags von den Fachkräften begleitet, betreut, unterstützt und gefördert werden, und Eltern dadurch entlastet werden. Das Projekt wird im Auftrag des Sozialdienstes der Bezirksgemeinschaft umgesetzt.
Seit 2023 hat sich auf Bezirks- und Landesebene im Bereich Autismus viel bewegt. Zu tun gibt es auch in den nächsten Jahren noch viel, vor allem im Bereich Arbeit und Wohnen.