Gesellschaft
Österreicher streicht zu Unrecht 60.000 Euro ein
08.01.2025
Ein 46-jähriger österreichischer Staatsbürger steht unter Verdacht, in Tirol zu Unrecht 60.000 Euro an Sozialleistungen bezogen zu haben.
Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) hat die Landespolizeidirektion Tirol auf den Fall aufmerksam gemacht. Umfangreiche Ermittlungen durch Beamte der Fremden- und Grenzpolizeiabteilung (FGA), Task Force SOLBE (Sozialleistungsbetrug) ergaben, dass der 46-jährige österreichische Staatsbürger im Verdacht steht, im Zeitraum von Sommer 2021 bis April 2024 Sozialleistungen in der Gesamthöhe von rund 60.000 Euro zu Unrecht bezogen zu haben. Der Beschuldigte soll die auszahlenden Stellen durch Täuschung über seine Einkommens- und Berufsverhältnisse vorsätzlich geschädigt haben, um sich gewerbsmäßig zu bereichern.
Obwohl das Massagegewerbe des Beschuldigten im Tatzeitraum ruhend gemeldet war und er gleichzeitig Arbeitslosengeld für Aus- und Weiterbildung bezog, soll er weiterhin selbständig als Masseur in einem Hotel tätig gewesen sein. Die für diese Leistungen ausgestellten Rechnungen seien auf sein Gewerbe ausgestellt worden. Die so erzielten Einkünfte lagen deutlich über der zulässigen Geringfügigkeitsgrenze, wurden aber nicht gemeldet. Durch diese unerlaubte Tätigkeit soll ein Schaden von rund 53.000 Euro entstanden sein.
Darüber hinaus soll der Beschuldigte bei Krankmeldungen zusätzlich Krankengeld in Höhe von rund 5.600 Euro bezogen und während des gesamten Tatzeitraumes auch Mietzinsbeihilfe in Höhe von rund 1.600 Euro beantragt und erhalten haben, obwohl ihm diese aufgrund seines tatsächlichen Einkommens nicht zustand.
Die akribisch geführten Ermittlungen sind abgeschlossen, der Beschuldigte wurde der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.
(www.polizeinews.at)