Gesundheit
Zwei neue Abkommen sollen die Versorgung sicherstellen
03.01.2025
Zwei kürzlich unterzeichnete Vereinbarungen sollen die freiwillige Blutspende und die Stammzellspende in Südtirol fördern und die Versorgung mit Blut und Stammzellen sicherstellen.
In Südtirol sind derzeit 19.610 Blutspender registriert. Im Jahr 2023 haben sie insgesamt rund 21.614 Mal Blut, 3.378 Mal Plasma und 713 Mal Blutplättchen gespendet. Gestiegen ist vor allem die Zahl der Plasmaspenden, die für die Herstellung lebenswichtiger Medikamente unverzichtbar sind. Die Eigenversorgung mit Blutbestandteilen bleibt ein zentrales Ziel.
2023 konnten 455 neue Stammzellenspender gewonnen werden, 2024 kamen weitere 420 Spender hinzu, derzeit sind über 10.000 potenzielle Stammzellspender in Südtirol registriert. Seit 1993 konnten 121 Stammzellspenden aus Südtirol vermittelt werden (126, wenn doppelte Spenden mitgezählt werden). Jeder dieser Spender schenkt einem schwerkranken Menschen die Chance auf ein neues Leben.
Primaria Cinzia Vecchiato betreut die Dienste rund um die Stammzellenspende und die Blutspende. Südtirol ist Vorreiter in der Förderung der freiwilligen Spenden und setzt ein starkes Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ohne die selbstlose Bereitschaft der Spender wäre die Gesundheitsversorgung in Südtirol nicht auf diesem hohen Niveau möglich. Die neu unterzeichneten Abkommen gelten für die nächsten drei Jahre. Die enge Zusammenarbeit mit AVIS und ADMO trägt dazu bei, die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung weiter zu steigern.
(v. l.) Emanuela Imprescia Präsidentin der Vereinigung der Knochenmarkspender Fondazione ADMO (Associazione Donatori di Midollo Osseo) Alto Adige Südtirol ETS, der Landesrat für Gesundheitsvorsorge und Gesundheit Hubert Messner, der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs Christian Kofler, der Präsident der Blutspendervereinigung AVIS (Associazione Volontari Italiani Sangue) Alto Adige-Südtirol Diego Massardi (Foto: LPA/Manuela Tessaro)