Dank einer bedeutenden Spende durch die Familie Seeber konnte sich das Weiße Kreuz Sterzing kürzlich ein wertvolles Reanimationsgerät anschaffen. Dadurch wird die Versorgungssicherheit für Herzpatienten im gesamten Wipptal gestärkt. Gleichzeitig kann das Gerät für die komplexe Verlegung zwischen Krankenhäusern eingesetzt werden. Die Familie Seeber möchte mit ihrer Unterstützung ein wichtiges Zeichen der Solidarität setzen und den Krankenhausstandort Sterzing stärken.
Mit der Übergabe eines „LUCAS3“-Reanimationsgeräts erhalten Menschen mit Herzstillstand in Kürze kontinuierlich wirksame und gleichmäßige Thoraxkompressionen nach den empfohlenen Richtlinien des European Resuscitation Council (ERC). Dies spielt unter anderem bei jenen Patientinnen und Patienten eine wichtige Rolle, die in ein weiter entferntes Kompetenzzentrum wie Bozen oder Innsbruck überstellt werden müssen. Mit der neuen Ausstattung kann den Patienten sowohl bei Notfalleinsätzen als auch bei Verlegungstransporten eine Versorgung auf höchstem technologischem Niveau gewährleistet werden.
Für Uta Seeber und ihre Familie ist die wohnortnahe medizinische Versorgung seit jeher ein großes Anliegen. „Ich bin der festen Überzeugung, dass die medizinische Nah- und Grundversorgung wesentlich für unsere Gemeinschaft ist. In diesem Zusammenhang spielen besonders Kleinspitäler wie jenes in Sterzing und Hausärzte eine entscheidende Rolle. Im Falle des Krankenhauses Sterzing kommt noch hinzu, dass das Kompetenzzentrum im Bereich Neurorehabilitation weiterhin gestärkt und unterstützt werden muss. Aus diesem Grund habe ich mich für diese Art der Spende entschieden – denn einzeln schaffen wir nichts, gemeinsam alles“, betonte Frau Uta Seeber. Das Reanimationsgerät der letzten Generation kostet knapp 20.000 Euro und wurde vollständig mit der Spende angekauft.
Der Sektionsleiter des Weißen Kreuz Sterzing, Christian Seiwald, zeigt sich dankbar über diese besondere Unterstützung und unterstreicht den Mehrwert des neuen Reanimationsgerätes im täglichen Einsatz. „Denn damit wird nicht nur die Notfallversorgung durch unsere Rettungsteams deutlich verbessert, sondern auch eine wichtige Synergie mit der Anästhesie- und Reanimationsabteilung im Krankenhaus erzeugt. Im täglichen Notarztdienst arbeiten wir eng zusammen und können dem Patienten damit die beste Betreuung gewährleisten. Hier geht auch ein besonderer Dank an Dr.in Rita Haller, welche die derzeitige Abteilung führt und gleichzeitig die Leiterin des Notarztstützpunktes in Sterzing ist. “, erklärt Seiwald.
Auch Präsident Alexander Schmid bedankt sich im Namen des gesamten Landesrettungsvereins bei Familie Seeber für diese großzügige Unterstützung. „Solche Zuwendungen aus der Bevölkerung zeigen, dass unser Dienst geschätzt wird, und sind der Beweis dafür, dass Solidaritat in Südtirol nach wie vor einen hohen Stellenwert hat.“
Im Bild (v. l.) Florian Siller (Dienstleiter WK Sterzing), Ivo Bonamico (Direktor WK), Christian Seiwald (Sektionsleiter Sterzing), Uta Seeber (Förderin), Rita Haller (leitende Notärztin Sterzing), Esther Niederwieser (Gemeindeärztin), Peter Micheler (Bezirksleiter WK), Alexander Schmid (Präsident WK) und vorn sitzend Tobias Zössmayr und Christoph Rainer (Mitarbeiter WK Sterzing).