Prinoth, einer der weltweit führenden Hersteller von Pistenfahrzeugen und Kettennutzfahrzeugen, investiert 25 Millionen Euro in die Erweiterung seines Produktionszentrums in Granby, Kanada, das somit zum weltweit größten Standort des Unternehmens wird.
Der Ausbau stellt einen Meilenstein im Rahmen des kontinuierlichen Engagements der in Südtirol ansässigen HTI-Gruppe, zu der Prinoth gehört, für Innovation, Wachstum und Zukunftsfähigkeit dar. Mit der Verdoppelung der Werkskapazität begegnet Prinoth aktiv der steigenden Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Kettenfahrzeugen und Pistenfahrzeugen in Nordamerika und zugleich den immer spezifischeren Kundenanforderungen. Die erweiterte Fläche wird dabei zugleich die Produktionseffizienz verbessern und die langfristigen Wachstumsziele des Unternehmens unterstützen, welches derzeit in Kanada rund 500 Fahrzeuge pro Jahr vom Pistenfahrzeug bis zum Raupenfahrzeug herstellt.
Bei der Einweihung betonte Klaus Tonhäuser, Präsident von Prinoth, die Bedeutung dieser Erweiterung für die Zukunftspläne des Unternehmens: „Die Investition in das Werk in Granby unterstreicht unser Engagement, in die Zukunft zu investieren, nicht nur für unser Unternehmen, sondern auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Region. Die unermüdlichen Anstrengungen und das Engagement unserer mittlerweile mehr als tausend Beschäftigten weltweit waren die treibende Kraft hinter diesem Erfolg, und wir sind stolz darauf, Granby und Nordamerika als wichtige Drehscheibe für kundenspezifische Projektentwicklung und Innovation auf dem Raupenfahrzeugmarkt weiter zu festigen und auszubauen.“
Den Wert des gesamten Teams betont auch Anton Seeber, Präsident der Unternehmensgruppe HTI: „Die vielen Erfolge von Prinoth wären ohne das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht möglich gewesen. Ihr ständiger Einsatz ist das Fundament, auf dem wir unseren Erfolg aufbauen.“ Die erweiterten Produktionskapazitäten im Werk Granby ermöglichen es Prinoth, den weltweiten Markt zu versorgen, den regionalen Standort zu fördern und zugleich Innovation und Nachhaltigkeit in der Produktion zu stärken.
Nordamerika ist für Prinoth seit mehreren Jahren mit einem Anteil von 50,3 Prozent der wichtigste Absatzmarkt, gefolgt von Europa mit 37,2 Prozent und dem Rest der Welt (12,5 Prozent). Der Umsatz im Jahr 2023 wies Pistenfahrzeuge mit 267 Millionen Euro (56%) als wichtigstes Produkt gefolgt von Kettennutzfahrzeugen mit 94,2 Millionen Euro (20%), Mulchern mit 68 Millionen Euro (14%) und Fahrzeugen für das Vegetationsmanagement mit 46,9 Millionen Euro (10%) aus. Insgesamt erwirtschaftet Prinoth dank seines breit gefächerten Produktportfolios für vielfältige Einsatzgebiete einen Umsatz von knapp 500 Millionen Euro.
Fahrzeuge von Prinoth sind dabei stets so konzipiert, dass sie in „schwierigen“ Umgebungen in allen Teilen Welt verlässliche Höchstleistungen erbringen: von Pistenfahrzeugen, die bei Minusgraden in der Antarktis eingesetzt werden über Kettennutzfahrzeuge, die sich sanft durch dichte japanische Wälder bewegen, bis hin zu Mulchern für die Vegetationspflege, die unwegsames Gelände südlich der Sahara bewältigen.
Neben dem Bau des neuen Produktionszentrums in Granby realisierte das Südtiroler Unternehmen 2024 noch weitere Investitionen in die Weiterentwicklung in Nordamerika. So entstand in der Nähe von Salt Lake City, in Tooele (Utah) der Sitz der Pistenfahrzeugen-Sparte von Prinoth auf dem neuen HTI-Campus, der zugleich als regionales Vertriebszentrum dient. Gemeinsam mit den Unternehmen Skytrac, LPoA und Demaclenko teilt man sich dort insgesamt 1.858 m² Produktionsfläche plus Büroflächen auf einer Gesamtfläche von rund 12.000 m². Insgesamt wurden 30 Millionen Dollar diesen neuen Standort investiert (mehr als 5 fünf Millionen Euro seitens Prinoth).
Auch in Europa schreitet der Ausbau der Unternehmensinfrastruktur weiter voran. So wurde erst kürzlich das Logistikzentrum in Telfs (Österreich) bei Kosten von rund vier Millionen Euro um zusätzliche 1.440 m² erweitert.
Foto © Prinoth