Bei einem Vortrag von Kurt Matzler, Professor für Strategisches Management an der Universität Innsbruck, konnten 2.500 Euro für den Kampf gegen die Kinderlähmung gesammelt werden.
Das Race Across America (RAAM) gilt als der härteste Sportwettkampf der Welt. Dieser extrem anspruchsvolle Radmarathon führt auf einer Strecke von 4.800 km quer durch die USA und fordert die Athleten mit 52.000 zu überwindenden Höhenmetern heraus. Auf ihrem Weg von der Westküste in Kalifornien bis an die Ostküste nach Annapolis begegnen die Teilnehmer den extremsten Herausforderungen: sengende Hitze in den Wüsten, eisige Kälte in den Nächten und das Fahren in den Höhen der Rocky Mountains, wo die Strecke am höchsten Punkt 3.300 m erreicht.
Der Wipptaler Kurt Matzler, Professor für Strategisches Management an der Universität Innsbruck, nahm erfolgreich an diesem Rennen teil und erzählte vor kurzem den Schülern des Oberschulzentrums Sterzing sowie interessierten Zuhörern von seinen außergewöhnlichen Erfahrungen. In einer Fahrzeit von elf Tagen, acht Stunden und neun Minuten kämpfte er sich durch Müdigkeit, Durst, Schlafmangel, Schmerzen und die extremen Wetterbedingungen. Trotz dieser Belastungen gab Matzler nicht auf. Er ging sowohl physisch als auch mental an seine Grenzen und erkannte, dass die wahren Grenzen nur im Kopf existieren.
In seinem Vortrag im Vigil-Raber-Saal schilderte er, wie Motivation, Begeisterung, Disziplin und mentale Stärke dazu beitragen, selbst scheinbar unüberwindbare Ziele zu erreichen. „If you can dream it, you can do it“: Diese Erkenntnis aus dem Extremsport lässt sich auch auf das tägliche Leben und den Beruf übertragen. „Am Ende ist man am glücklichsten, wenn man seine Ziele erreicht und die selbstgesetzten Grenzen im Kopf überschreitet“, so Matzler.
Sein Erfolg beim RAAM war nicht nur sportlich, sondern auch sozial von großer Bedeutung: Mit seiner Teilnahme gelang es ihm, 1,2 Millionen Euro an Spendengeldern für die Eindämmung von Kinderlähmung zu sammeln.
Kurt Matzlers interessanter Vortrag stieß auf große Resonanz und hat die Zuhörer dazu inspiriert, ihr Mindset zu hinterfragen. Auch die Spenden konnten sich sehen lassen: Da die „Bill and Melinda Gates Foundation“ die eingegangenen Spenden verdreifacht, konnten knapp 2.500 Euro gesammelt werden.