Viele Vorschläge der Organisationen aufgenommen

Südtirol erhält voraussichtlich noch innerhalb dieses Jahres ein neues Landesgesetz zum Ehrenamt.

"Das neue Landesgesetz soll denjenigen, die unser Ehrenamt mit Leben füllen, mitgestaltet und mitgetragen wird", so Landesrätin Rosmarie Pamer.

Das Landesamt für Freiwilligenwesen und Solidarität hat in den vergangenen Wochen die Vorschläge gesammelt und geclustert. 60 Vorschläge und Inputs von Organisationen wurden von Amtsseite geprüft und - wenn umsetzbar in den Gesetzentwurf - eingebaut. Laut Amtsdirektorin Judith Notdurfter reichen die Anregungen von Änderungsvorschlägen zu den Steuervorteilen oder der Zugänglichkeit des Verzeichnisses hin zur den Themen Digitalisierung und Vereinfachung sowie Kommunikation. Das Landesamt prüfte, welche der Änderungen in die Zuständigkeiten des Landes fallen und welche nicht. "In vielen Bereichen, wie beispielsweise der Steuergesetzgebung, müssen wir uns an gesamtstaatliche Vorgaben halten. Das Land hat hier nur einen begrenzten Spielraum", so Notdurfter. Auch auf Modalitäten und Handhabung des staatlichen Einheitsregisters des Dritten Sektors (Registro Unico Nazionale Terzo Settore, RUNTS) habe das Land keinen direkten Einfluss. Es sei jedoch das Ziel, lokale Bestimmungen und Portale möglichst einfach zu handhaben.

Der aktuelle Textentwurf wird nun von den zuständigen Ämtern der Landesverwaltung und von der Landesregierung begutachtet, um dann im Landtag diskutiert zu werden. Landesrätin Pamer hat den Vereinen zugesichert, weiterhin im Austausch zu bleiben.

(LPA)