In zwölf teilnehmenden Restaurants und Gastbetrieben, die sich von Neustift bis Klausen/Lajen erstrecken, stehen auch heuer wieder kreative Gerichte rund um die Kastanie im Mittelpunkt der Speisekarten. Die 23. Ausgabe der Spezialitätenwoche, welche vom Bezirk Eisacktal des Hotelier- und Gastwirteverbandes (HGV) organisiert wird, wurde am Montag (14. Oktober) im malerischen Kastanienhain der Villa Toldt, geführt von Oliver Tarsia (Drittplatzierter der Initiative „Wertvollster Kastanienhain des Landes“) in Vahrn vorgestellt.
Zur Eröffnung der Spezialitätenwoche konnte HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber neben den teilnehmenden Gastbetrieben und Sponsoren auch Landesrat Luis Walcher, HGV-Präsident Manfred Pinzger, HGV-Direktor Raffael Mooswalder und die Törggelekönigin Miriam Kainzwaldner begrüßen. Walcher wies einmal mehr darauf hin, dass die „Eisacktaler Kastanienwochen“ zeigen, wie Genuss und Kultur miteinander verbunden werden können. „Diesen Traditionen müssen wir einen freien Raum geben und durch kulinarische Köstlichkeiten die Kastanie selbst, aber auch die lokalen Produzenten und das Zusammenspiel zwischen Tourismus und Landwirtschaft in den Mittelpunkt rücken“, so Walcher. Und HGV-Präsident Manfred Pinzger fügte hinzu: „Diese Gasthauskultur braucht es und gilt es, auch weiterhin durch solch wichtige Initiativen zu stärken.“
An der Eröffnung nahmen weiters Andreas Schatzer, Bürgermeister von Vahrn, Peter Gasser, Bürgermeister von Klausen sowie Konrad Messner, Bürgermeister von Feldthurns teil. Alle Ehrengäste freuten sich mit den Gastwirtinnen und Gastwirten über den Beginn der 23. Ausgabe der Eisacktaler Kastanienwochen und wünschten den Betrieben gutes Gelingen. Bei der Eröffnung der Spezialitätenwoche wurden auch einige Kostproben aus der Kastanienküche serviert, direkt am Holzherd im Kastanienhain zubereitet.
Die Eisacktaler Kastanienwochen finden von 19. Oktober bis 3. November statt. Die Köchinnen und Köche präsentieren die Kastanie auf vielfältige Weise – sei es in Vorspeisen, Hauptgerichten oder Desserts – und verwandeln sie in besondere Geschmackserlebnisse. „Mit den Eisacktaler Kastanienwochen wird speziell auf die Kastanie als landwirtschaftliches Produkt hingewiesen, und die vielseitigen gastronomischen Verwendungsmöglichkeiten der Frucht werden noch mehr in den Fokus gerückt“, erklärte Helmut Tauber, Obmann des HGV-Bezirks Eisacktal und des Organisationskomitees der Eisacktaler Kastanienwochen die Initiative. In den zwölf teilnehmenden Gastbetrieben und Restaurants haben sich die Köchinnen und Köche wieder für allerlei Gerichte entschieden, in denen die Kastanie im Fokus steht.
Vielfältiges Rahmenprogramm
Neben den kulinarischen Genüssen erwartet die Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Dazu gehören geführte Genusswanderungen, Verkostungen und Bauernmärkte, die die Region und ihre Spezialitäten in den Fokus rücken. Besonders hervorzuheben ist der „Keschtnweg“, ein Themenweg durch die malerische Kastanienlandschaft des Eisacktals, der die kulturelle Bedeutung der Kastanie für die Region verdeutlicht.
Initiative Baumgart: Wertschätzung für die Kastanienhaine Südtirols
Im Rahmen der Vorstellung der diesjährigen Eisacktaler Kastanienwochen wurde auch die Initiative Baumgart hervorgehoben, die sich für den Erhalt und die Förderung von Kastanienhainen und Streuobstwiesen in Südtirol einsetzt. Diese im Jahr 2021 gegründete Initiative, der Institutionen wie Eurac Research, der Rote Hahn, Bioland Südtirol und das Versuchszentrum Laimburg angehören, hat sich zum Ziel gesetzt, die Bedeutung dieser einzigartigen Landschaftselemente stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.
2024 führte die Initiative zum ersten Mal die Kastanienhainmeisterschaft durch, bei der Paul Kofler vom Keschtnhof in Kastelbell als Gewinner gekürt wurde. Koflers Hain überzeugte die Jury durch die harmonische Einbettung in die Landschaft und die hohe Biodiversität. Philipp Bodner, Forscher bei Eurac Research und Johannes Ortner vom Heimatpflegeverband Südtirol betonten die wichtige Rolle dieser Haine für das kulturelle Erbe und die ökologische Vielfalt des Landes.
Im Bild (v. l.) HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber, Paul Kofler, Keschtnhof Kastelbell, Philipp Bodner, Eurac Research, Johannes Ortner, Heimatpflegeverband Südtirol, Törggelekönigin Miriam Kainzwaldner, HGV-Präsident Manfred Pinzger, Landesrat Luis Walcher, Hausherrin Luise Pichler, Bürgermeister Andreas Schatzer, HGV-Direktor Raffael Mooswalder und Hausherr Oliver Tarisa.
Foto © HGV