Tag der zeitgenössischen Kunst in der Festung Franzensfeste

Am Tag der zeitgenössischen Kunst am Samstag (12. Oktober) finden in der Festung Franzensfeste mehrere Aktivitäten statt, bei denen sich Künstler in verschiedenen Formaten mit dem „Körper der Sprache“, dem Titelthema der Fort Biennale 01, auseinandersetzen, und das Publikum aktiv einbeziehen. Der Eintritt ist frei.

Zeitgenössische Kunst einem breiten Publikum zugänglich zu machen und zur aktiven Teilnahme anregen. Das ist das Ziel des Tags der zeitgenössischen Kunst, den der Verband der italienischen Museen für zeitgenössische Kunst AMACI dieses Jahr zum 20. Mal begeht. Am Samstag, 12. Oktober ist es wieder soweit und die Festung Franzensfeste ist auch heuer wieder mit von der Partie. Im Mittelpunkt steht diesmal die FORT biennale_01 zum Thema „Im Körper der Sprache“. 

Den Auftakt macht von 10.00 bis 13.00 Uhr der Workshop „Ver-körperte Schreibpraktiken“, bei dem die Performance- und bildende Künstlerin Sunny Pfalzer einlädt, das Denken mit dem ganzen Körper in den Mittelpunkt zu stellen und Theorie mit Bewegungspraxis zu verbinden. Das zirkuläre Training von jeweils zehn Minuten beginnt mit dem Lesen von Texten, gefolgt von einer Bewegungseinheit und endet mit dem Schreiben. In deutscher und englischer Sprache. Eine Anmeldung bis zum 7. Oktober unter www.franzensfeste.info/ ist erwünscht. Schreibgeräte wie Handys, Laptops, Notizbücher, Stifte sind mitzubringen. 

Um 15.30 Uhr führen 36 Schüler der Mittelschule Michael Pacher aus Brixen zusammen mit der Wiener Rapperin und Dichterin Yasmo, der Südtiroler Jazzsängerin Marion Feichter, dem Beschwerdechor Brixen und Sunny Pfalzer die generationenübergreifende Workshop-Performance „Beschwer dich!“ vor. Es ist das Ergebnis eines mehrtägigen Workshops mit Yasmo und Marion Feichter, in dem die Jugendlichen gelernt haben, ihren Frust zu kanalisieren, indem sie ihn verbalisieren und in etwas Klingendes verwandeln. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit Eau&Gaz und Kids Culture Club und im Rahmen des Kids Culture Festivals statt.

Den Abschluss bildet um 18.00 Uhr die Performance #SOPHYGRAY von Nadja Verena Marcin mit Anastasia Kostner und Lucilla Patrizi: Die Künstlerin lädt das Publikum ein, mit dem von ihr entwickelten, feministischen Sprachassistenten #SOPHYGRAY zu interagieren. Anastasia Kostner und Lucilla Patrizi interpretieren dazu Ausschnitte aus dem Film „Metropolis“ aus den 1920er Jahren tänzerisch und verwandeln so den digital-imaginären Raum von #SOPHYGRAY in einen physisch erfahrbaren.