Gesellschaft
Abbau architektonischer Barrieren
06.10.2024
Am 6. Oktober weist der nationale „Fiaba Day“ darauf hin, wie wichtig es ist, architektonische Barrieren abzubauen.
Auch in Südtirol begegnen viele Menschen Hindernissen, die auf unterschiedliche Art schwierig zu überwinden sind. Dabei würde eine barrierefreie Umgebung gleich mehrere Vorteile bieten: Sie ist für alle zugänglich, verringert den sozialen Ausschluss und ermöglicht Teilhabe aller Gesellschaftsmitglieder.
"Wenn wir architektonische Barrieren lediglich auf Menschen mit Behinderungen eingrenzen, verkennen wir die Dimension des Ganzen. Wenn wir architektonische Hindernisse abbauen, kommt dies der gesamten Gesellschaft zugute", so Soziallandesrätin Rosmarie Pamer.
Barrierefreiheit ist ein Grundrecht. Damit dieses gewahrt bleibt, müssen die öffentlichen Körperschaften in Südtirol und auf dem Staatsgebiet in bestehenden Gebäuden abbauen und bei Neubauten auf barrierefreie Zugänge achten. Mit Adaptierungsplänen wird geprüft, ob Hindernisse vorhanden sind und wie diese beseitigt werden können. "Mittlerweile haben alle Südtiroler Gemeinden einen Adaptierungsplan vorliegen. Nun geht es daran noch bestehende Barrieren abzubauen", so Landesrätin Pamer.
Treppen, Gehsteige oder erschwert passierbare Zugänge betreffen jedoch nicht nur öffentliche Gebäude, sondern sind auch in Privatgebäuden ein Hindernis. Um beim Abbau dieser Barrieren zu unterstützen, vergibt das Land Beiträge. Gefördert wird dabei u. a. der Einbau von Rampen oder Liftanlagen, die Anpassung der eigenen Wohnung oder der Kauf einer barrierefreien Wohnung. Informationen dazu gibt es u. a. online oder in den zuständigen Landesämtern.
(LPA;Foto pexels)