Gesellschaft
Astat-Umfrage über den Zivilschutz
05.10.2024
Die kürzlich veröffentlichte Umfrage des Landesinstituts für Statistik Astat zeigt: Die Südtiroler Bevölkerung ist gut über den Zivilschutz informiert.
84 Prozent der Befragten gaben an, die Einheitliche Notrufnummer 112
zu kennen. Bei der Umfrage vor sechs Jahren waren es noch 69 Prozent. Auf die Frage,
welches Zivilschutzsignal für die Alarmierung der Bevölkerung im Notfall
verwendet wird, antworten 60 Prozent der Personen richtig mit "ein
einminütiger auf- und abschwellender Heulton". Zum Vergleich: Im Jahr
2018 wussten es 49 Prozent.
Für 62 Prozent der Befragten gilt die Agentur für Bevölkerungsschutz als zuverlässigste Informationsquelle bei Naturereignissen. An zweiter Stelle werden die traditionellen Medien Zeitungen, Radio und Fernsehen (57 %) genannt, an dritter Stelle folgt das Internet (27 %).
83 Prozent erklären, von IT-alert gehört zu haben, dem neuen
öffentlichen Warnsystem zur direkten Information auf die Mobiltelefone:
73 Prozent geben an, eine Testnachricht erhalten zu
haben, 93 Prozent halten IT-alert für eine wirksame Innovation.
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Informationen über den Zivilschutz bei der Bevölkerung ankommen.
"Vor allem in der Vorbeugung und beim Selbstschutz ist es von grundlegender Bedeutung, informiert und vorbereitet zu sein", so Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher. Es sei wichtig, die Bürger über eventuell eintretende Extremereignisse aufzuklären und sie zu motivieren, selbst Verantwortung für Eigenschutz und Widerstandsfähigkeit zu übernehmen.
Laut Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger gebe es in Südtirol ein "hohes Maß an Sensibilität für Naturereignisse". Bewusstseinsbildung müsse außerhalb der Krisenzeiten erfolgen, da bei aller Vorbeugung und sämtlichen Maßnahmen, die getroffen werden, immer ein Restrisiko bestehen bleibt. "Jede und jeder von uns ist Teil des Systems Zivilschutz. Wir müssen auch dafür das Bewusstsein schaffen, dass jeder sich und seinen Nächsten selbst schützen muss", so Unterweger.
(LPA; Landeswarnzentrum)