Im Schneesturm erfroren

In der Nacht auf Freitag (13. September) sind in Gröden zwei Wanderer aus Kanada in einen Schneesturm geraten. Für eine 57-jährige Frau kam jede Hilfe zu spät, sie ist erfroren.

Gegen 20.45 Uhr wurde der BRD Gröden alarmiert, da zwei Wanderer aus Kanada – eine 57-jährige Frau und ein 56-jähriger Mann – in Bergnot geraten waren. Sie waren zwischen der Schlüterhütte und der Puezhütte unterwegs, als sie in einen Schneesturm gerieten.

Die Bergretter machten sich umgehend auf die Suche nach dem Paar. Der angeforderte Notarzthubschrauber Pelikan 2 musste seinen Flug wegen des schlechten Wetters abbrechen.

Der Hüttenwirt der Puezhütte und ein Begleiter fanden die beiden Wanderer, der Zustand der Frau war zu diesem Zeitpunkt bereits kritisch. Der Versuch, den Mann gegen 0.30 Uhr mit dem Rettungshubschrauber Aiut Alpin zu bergen, scheiterte abermals am schlechten Wetter.

In der Zwischenzeit hatten auch die Bergretter die Wanderer erreicht. Für die Frau kam jedoch jede Hilfe zu spät – sie war an Unterkühlung gestorben.

Für den Mann bauten die Bergretter ein Zelt auf, wo sie ihn aufwärmten. Gegen 6.00 Uhr morgens konnte er schließlich mit dem Aiut Alpin geborgen und ins Krankenhaus Bozen gebracht werden.