Die Bewohner der Wohngemeinschaft für psychisch kranke Menschen haben vor kurzem ihr neues Zuhause, die „Villa Linde“ in der Sterzinger Bahnhofsstraße südlich des Sozialzentrums Wipptal „Fugger“ bezogen.
Nach vielen Jahren, in denen die Nutzer mit psychischen Erkrankungen, in der Wohngemeinschaft „Christophorus“in Trens gewohnt und gelebt haben, konnte nun dieses Projekt mit barrierefreien Zugängen und Räumlichkeiten verwirklicht werden. Es wurde eine zukunftsorientierte, funktionale Struktur errichtet und auch viel Wert darauf gelegt, dass sich die Bewohner hier in angenehmer Wohnatmosphäre wohlfühlen können. Außerdem wurde die Anzahl der Plätze bedarfsgerecht erweitert und es können nun neun Personen hier leben.
Gerold Amort, Leiter der sozialpsychiatrischen Einrichtungen, wirft einen Blick zurück auf die Zeit in Trens, wo die Wohngemeinschaft 30 Jahre gut integriert in die Dorfgemeinschaft gelebt hat. „Wir hatten in Trens gute Wegbegleiter. Mit unseren Vermietern Pfarrer Anton Leitner, Alfons Leitner und ganz besonders Traudl Steckholzer hatten wir hilfsbereite Menschen im Haus. Auch in der Nachbarschaft und in der Dorfgemeinschaft hat es stets ein freundliches und respektvolles Miteinander gegeben – soziale Teilhabe und Inklusion wurde gelebt. Dafür sei allen herzlich gedankt. Wir sind zuversichtlich, dass auch in unserem neuen Wohnumfeld wir uns gut einleben werden“, so Amort.
Auch die Sozialpädagogische Tagesstätte für Kinder und Jugendliche – eine neue soziale Einrichtung im Wipptal – wird demnächst in die „Villa Linde“ einziehen. Hier werden Kinder im Grund- und Mittelschulalter professionell begleitet und betreut, um die gesunde Entwicklung von Minderjährigen zu fördern und die Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien zu stärken, indem die Eltern in ihrem Erziehungsauftrag unterstützt werden.
Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler betont: „Viele Köpfe und viele Hände haben sich für die Umsetzung der Bauprojekte eingesetzt – von der Programmierung über die Planung bis zur Umsetzung und jetzt dem Einzug bis hin zur Einweihung, die im Oktober stattfinden wird. Wir sind allen dankbar, die unsere Arbeit und die Entwicklungen mittragen.“
Ihren Namen hat die neue Struktur übrigens von der Linde, einer Heilpflanze und in der Mythologie der Baum der Liebe. „Mit der positiven Energie, die im Namen steckt, sind wir zuversichtlich, dass es hier für die Nutzer ein harmonisches Zusammenleben und ganzheitliches Wohlbefinden geben wird“, so Gerold Amort.
Foto © BZG Wipptal