Seit kurzem ist die Gemeinschaft der bäuerlichen Senioren um ein Mitglied reicher: In der Gemeinde Brenner wurde die 68. Ortsgruppe der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund gegründet.
Die Gründungsversammlung wurde vom Bezirkspräsidenten Eisacktal/Wipptal der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund, Josef Weissteiner, eröffnet. Er begrüßte die Anwesenden und dankte den zahlreich erschienenen Ehrengästen und Senioren für ihr Kommen und für ihr Interesse.
„Als Bezirkspräsident ist es mir ein großes Anliegen, dass die bäuerliche Familie in allen Gemeinden des Bezirks vollständig vertreten ist und es neben Bauernbund, Bäuerinnenorganisation und Bauernjugend auch die Vereinigung der Senioren gibt“, sagte Weissteiner. „So freut es mich sehr, dass wir heute hier zusammengekommen sind, um über die Gründung einer Ortsgruppe der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund in der Gemeinde Brenner zu sprechen, und ich hoffe natürlich fest, dass diese gelingt und sich damit auch hier der Kreis der bäuerlichen Organisationen schließt“, betonte er weiters.
Ein ganz besonderer Dank gehe in diesem Zusammenhang an die Ortsbäuerin Brigitta Schölzhorn Hecher und an Josef Mader, die den Bezirkspräsidenten in seinem Vorhaben tatkräftig unterstützt und diese Gründungsversammlung dadurch erst ermöglicht haben, so Weissteiner. Auch dem Ortsobmann des Bauernbundes, Armin Plank, und dem Ortsobmann der Bauernjugend, Johannes Hecher, gebühre ein Dank, da auch sie diese Veranstaltung von Anfang an mitgetragen haben.
„In der Seniorenvereinigung steht die Gemeinschaft an erster Stelle“
Anschließend stellten der Bezirkspräsident Josef Weissteiner und die Landespräsidentin Theresia Agreiter Larcher die Seniorenvereinigung vor. Sie erklärten: „Unsere wichtigsten Ziele sind die Vermeidung der Einsamkeit im Alter und die Pflege des Miteinanders. Außerdem setzen wir uns für die Interessen der Altbäuerinnen und Altbauern sowie für eine seniorenfreundliche Gesellschaft ein.“ Die Ortsgruppen seien wichtige Ansprechpartner für die Anliegen der bäuerlichen Senioren in den Gemeinden. Daneben gehe es ihnen vor allem um die Festigung des sozialen Miteinanders und um die Förderung von Gemeinschaft und Geselligkeit. „Es ist einfach wichtig, dass sich bäuerlichen Senioren neben der Arbeit am Hof auch hin und wieder Zeit für sich selbst nehmen und sich mit Gleichgesinnten treffen und sich unterhalten“, schilderten die beiden. Die Seniorenvereinigung stehe dabei nicht in Konkurrenz zu anderen Vereinen im Dorf, sondern gehe in erster Linie auf die Bedürfnisse ihrer Mitglieder ein und versuche auch stets, mit anderen zusammenzuarbeiten.
In dieselbe Kerbe schlug Daniel Gasser, der als Landesobmann des Südtiroler Bauernbundes ebenfalls anwesend war: „Als Südtiroler Bauernbund freut es uns sehr, wenn in den Orten die gesamte bäuerliche Familie vertreten ist. Wo es eine bäuerliche Jugend sowie Bäuerinnen und Bauern gibt, gibt es nämlich auch bäuerliche Senioren. Es ist wichtig und richtig, dass im Dorf die Interessen jeder Generation vertreten werden und dass alle miteinander sich für die Landwirtschaft einsetzen.“ Zudem stehe es der älteren Generation zu, sich eine schöne Zeit zu machen und es sich bei den vielseitigen Veranstaltungen der Seniorenvereinigung auch einmal gut gehen zu lassen.
Wahl des ersten Ortsausschusses
Nach der Vorstellung der Tätigkeit der Vereinigung und der Klärung verschiedener Fragen fassten die Anwesenden den Entschluss, in der Gemeinde Brenner eine Ortsgruppe der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund zu gründen.
Den ersten Ausschuss bilden Josef Mader (Ortspräsident) und Martin Prast (Ortspräsident-Stellvertreter) sowie Anton Steinmann, Adolf Thaler und Peter Thaler.
Diese fünf Ausschussmitglieder werden nun ein interessantes Programm ausarbeiten.
Im Bild (v. l.) Josef Weissteiner, Theresia Agreiter Larcher, Anton Steinmann, Armin Plank, Martin Prast, Josef Mader, Adolf Thaler, Johannes Hecher, Peter Thaler, Brigitta Schölzhorn Hecher und Daniel Gasser.
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