Wirtschaft
Hälfte der Strecke zurückgelegt
26.07.2024
Die Tunnelbohrmaschine Ida hat am Montag (22. Juli) auf der österreichischen Baustelle H41 Sillschlucht - Pfons die ersten vier Kilometer des Haupttunnels West aufgefahren.
Ida kommt zügig voran und frisst sich in rund 1.000 Metern Tiefe durch das Herz des Berges. In Österreich hat die Tunnelbohrmaschine bereits die Störzonen „Viggartal“ und „Walzn“ durchfahren. Jetzt hat sie die Hälfte ihrer Reise hinter sich: 8,4 Kilometer beträgt die Gesamtlänge, vier Kilometer trennen Ida noch von ihrem Ziel.
Idas Stationen von Februar 2023 bis heute
Die Abnahme der TBM erfolgte im Februar 2023 im Werk der Firma Herrenknecht in Schwanau, Deutschland. Nach der Werksabnahme wurde Ida demontiert und zur Montagekaverne West der Baustelle H41 Sillschlucht-Pfons transportiert. Die abgebauten Teile wurden auf der Baustelle übernommen; nach dem erneuten Zusammenbau wurde die TBM für den Start Richtung Süden durch den Haupttunnel West bereit gemacht.
Ida ist mit einem Bohrkopfdurchmesser von 10,37 Metern, einer Länge von rund 160 Metern und einem Gewicht von 2.420 Tonnen (inkl. Back-up) eine der größten Tunnelbohrmaschinen auf der Baustelle. Im Juni 2023 wird sie ihre Reise Richtung Süden entlang des Haupttunnels West bis zur Gemeinde Navis antreten.
Nicht nur Vortrieb
„Ida ist ein Multitalent. Ihr Bohrkopf zum Beispiel rotiert und entfernt das Gestein aus dem Gebirge. Zudem kann sie auch die Tübbinge im Tunnel einbauen“, so die Kinder der dritten Klasse der Volksschule Navis in einem Video, das 2023 anlässlich der Andrehfeier produziert wurde. Rund 22.300 Tübbinge wurden bisher in die beiden Hauptröhren eingebaut. Alle Tübbinge werden im Tübbingwerk direkt auf der Baustelle hergestellt, wodurch rund 27.000 LKW-Fahrten für den Transport der Tübbinge eingespart werden können.
(www.bbt-se.com)