Umwelt
Wipptaler Imker bei der Tiroler Urbiene
26.07.2024
Vor kurzem unternahm eine Gruppe von Wipptaler Imkern einen Ausflug ins Kaunertal.
Dort trafen sie sich zu einem Austausch mit dem Obmann des Bienenzuchtvereins Kauns-Kaunerberg-Kaunertal Meinrad Falkeis. Er setzt sich schon seit 30 Jahren für die Tiroler Urbiene, die Braunelle, ein. Jahrhunderte lang war die „Dunkle Biene“ die Wirtschaftsbiene unserer Vorfahren in ganz Mittel- und Nordeuropa, sie gilt als Urtyp der Honigbiene. Vor 30 Jahren war sie noch vom Aussterben bedroht, im Kaunertal gab es damals nur mehr vier Völker.
Durch den erfolgreichen Einsatz von Obmann Falkeis gibt es in Tirol jetzt rund 500 Völker, österreichweit sind es etwa 1.000 Völker der Tiroler Urbiene. Die Imker des Kaunertales arbeiten mittlerweile ausschließlich mit der Braunelle. In einem Jahr, so hofft der Bienenzuchtverein, soll das Kaunertal zum ersten Europäischen Schutzgebiet für eine Bienenrasse, die Braunelle, erhoben werden.
Nach dem Besuch der Belegstelle bei den Ögghöfen in Feichten ging die Fahrt der Wipptaler Imkerschaft weiter zum Kauner Staussee und über die Kaunertaler Gletscherstraße bis auf 2.750 m Meereshöhe.