Politik
Sterzing: Flugplatz an das Land übergeben
16.07.2024
Es herrschte nicht gerade optimales Flugwetter, als am Dienstag (16. Juli) der Flugplatz in Sterzing vom Militär vorzeitig an das Land übergeben wurde. Der Regenschauer tat der Freude über dieses wichtige Ereignis jedoch keinen Abbruch.
Wie der Kommandant der Alpini-Truppen,Armeekorpsgeneral Ignazio Gamba, in seiner Ansprache auf dem Flugplatz betonte, sei die Übergabe des Geländes „ein wichtiger Tag für das Wipptal“. Er zeigte sich erfreut über die positiven Gespräche in den vergangenen Jahren, die zu dieser Entscheidung geführt hätten. Laut Eros Magnago, Generalsekretär des Landes, trage die Übergabe bzw. Rückerstattung des nicht mehr für militärische Zwecke genutzten Areals zur Weiterentwicklung und zur Sicherheit des Bezirks bei. Er dankte allen Beteiligten für das „große Verständnis und die Sensibilität im Zuge der Verhandlungen“. Bürgermeister Peter Volgger hob den wertvollen Dienst des Alpini-Regiments für die Gemeinschaft hervor. „Die Übergabe ist sehr wichtig – sowohl für das Land als auch für die Gemeinde“, so Volgger. „Ich bin davon überzeugt, dass die bestmögliche Nutzung im Sinne der lokalen Bevölkerung gefunden wird.“ In dieselbe Kerbe schlug auch Landeshauptmann Arno Kompatscher, der die Rückgabe des Areals an die Bevölkerung als bedeutenden Akt bezeichnete. Nun würden Ideen ausgearbeitet, wie es künftig genutzt werden könnte, u. a. als mögliches Überflutungsareal im Katastrophenfall. „Im selben Geist, wie die Verhandlungen geführt wurden, wird der Flugplatz auch einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden“, so Landeshauptmann Kompatscher. Anschließend erfolgte die symbolische Schlüsselübergabe.
Das vierte Programmabkommen zwischenVerteidigungsministerium,LandundAgentur für Staatseigentum, das die Erneuerung bzw. den Umbau von Militärkasernen in Südtirol zum Inhalt hat, sieht die vorzeitige Übergabe des Militärflugplatzes von Sterzing an das Land vor. Die Übertragung des Eigentums erfolgt in einem zweiten Moment, mit diesem Schritt kann das Land aber das Areal inzwischen nutzen.