Verkehr
Flächendeckend Ladestationen für Elektroautos in Südtirol
28.10.2022
Vor kurzem ist die letzte der 33 Schnellladesäulen für Elektorautos in Betrieb gegangen. Flächendeckend gibt es nun in Südtirol über 250 öffentliche Ladestationen und damit über 500 Ladepunkte für E-Autos.
Pro 100.000 Einwohner stehen in Südtirol über 100 Ladepunkte für E-Autos bereit. Im gesamtstaatlichen Vergleich liegt Südtirol, gemeinsam mit dem Trentino, damit an erster Stelle.
In der öffentlichen Mobilität wird stark auf emissionsfreie Fahrzeuge – hauptsächlich mittels Batterie- und Brennstoffzellentechnologie – gesetzt, um die öffentlichen und nachhaltigen Verkehrsmittel bestmöglich zu verzahnen. Das dichte Ladenetz soll auch Südtirols Bürger die Entscheidung, sich ein E-Auto zu kaufen, erleichtern. 2020 wurden in Südtirol 1.900 E-Fahrzeuge zugelassen, 2021 waren es über 2.500.
Das Projekt wurde von der Green Mobility in der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG im Auftrag des Landes abgewickelt. Die Schnellladestationen wurden vom Land Südtirol mit Unterstützung des Ministeriums für Infrastruktur und Transport in Rom finanziert. Ermöglicht wurde der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur auch durch die enge Zusammenarbeit mit den Unternehmen des Konsortiums ARO im Landesverband der Handwerker LVH, dem Bozner Unternehmen Alpitronic und Alperia mit der Tochterfirma Neogy.
Die Hypercharger sind entlang der Hauptstraßen in allen Südtiroler Bezirken errichtet worden, etwa an zwei Tankstellen entlang der Schnellstraße Meran-Bozen MeBo, am Bahnhof Niederdorf, entlang der Hauptstraße in Rabland und im Stadtzentrum Leifers. An diesen kann ein E-Fahrzeug – je nach Stromanschluss vor Ort – mit einer Leistung von 100 Kilowatt (kW) bis 150 kW aufgeladen werden. Derzeit gängige Elektroautos sind in rund einer halben Stunde vollgeladen. Die Stationen können per App und Neogy-Ladekarte oder mit dem direkten Bezahlsystem genutzt werden und sind dank internationalen Roamings auch für Touristen leicht zugänglich.
Einen Echtzeit-Überblick über die Ladestation in nächster Nähe und ob sie in diesem Moment gerade frei ist, gibt es im Internet auf charge.greenmobility.bz.it
Im Bild (v.l.) Philipp Senoner (Alpitronic), Harald Reiterer (Green Mobility), LR Daniel Alfreider, Hans Duffek (ARO Konsortium) und Sergio Marchiori (Neogy) bei der Vorstellung der Ergebnisse.
(LPA; Foto: LPA/IngoDejaco)