Home it
Instagram Der Erker auf Facebook Kontakt
  • News
  • Erker
    • Über uns Team Werbung Abo bestellen SEPA-Dauerauftrag Geschenk-Abo Adressänderung Abo kündigen Mediendaten Online Voting Werbebonus 2024 Netiquette
      Aktuelle Ausgabe ERKER 12 2025 Archiv
      Nächster Redaktionsschluss

      Artikel 15. Dezember
      Inserate 15. Dezember


      >> Regeln Leserkommentare
  • Archiv
    • Serie: Das Wipptal und der Erste Weltkrieg Serie: 150 Jahre Brennerbahn Serie: Fotografen im Gespräch Serie: Ehrenbürger von Sterzing
  • Service
    • Veranstaltungskalender Kleinanzeiger Nützliche Links Wetter Webcam Videos Trauer
      Turnusdienste Ärzte
      Turnusdienste Apotheken
      Verkehrsmeldezentrale
      Pollenflugbericht
      Lawinenlagebericht
      Bus- und Zugfahrplan
       
  • Werbeagentur WIPP-Media
    • Leistungen Kontakt und Beratung Referenzen Werben im Erker
      Im Erker inserieren →

      Nächster Redaktionsschluss

      Artikel 15. Dezember
      Inserate 15. Dezember
Navigation
 
online
Anmelden 
close
Login
Benutzername:
Passwort:
Anmelden
Der angegebene Benutzer oder das Kennwort konnten im System nicht gefunden werden.
Noch kein Benutzer vom Erker? Registriere dich hier →
weather icon
-3°C - 7°C Wetter Webcams Lawinen
Home → News → Pfitsch: Gefahrenzonenplan vorgestellt - 25.04.2021 (0 Kommentar/e)
 
 
 
 
Politik

Pfitsch: Gefahrenzonenplan vorgestellt

25.04.2021
Rund 70 Zuhörer verfolgten im April online die Vorstellung des Gefahrenzonenplanes von Pfitsch. Der Plan listet zahlreiche Gefahren auf, die im besiedelten Gemeindegebiet durch Bäche, Steinschlag, Muren, Rutschungen und Lawinen entstehen können.

Monatelang haben Techniker in Zusammenarbeit mit den zuständigen Landesämtern Naturgefahren wie Wasser, Geologie und Lawinen in den urbanistisch relevanten Zonen in Pfitsch analysiert und aufgezeigt, inwieweit sie die hier lebende Bevölkerung gefährden können. Kartiert sind die Ergebnisse im Gefahrenzonenplan, der fortan die Entwicklung der Gemeinde steuern wird und dabei helfen soll, Auswirkungen von Naturgefahren zu vermeiden bzw. zu verringern. In der Einschätzung des Ist-Zustandes sind auch vergangene Ereignisse wie Hochwasser, Muren- oder Lawinenabgänge berücksichtigt. Der Gefahrenzonenplan ist auf eine maximale Wiederkehrdauer von 300 Jahren (zehn Generationen) ausgelegt und als dynamisches Instrument zu verstehen, d. h. der Plan kann sich jederzeit ändern, wenn sich neue Gefahrenquellen auftun oder durch Schutzmaßnahmen Verbesserungen erzielt werden. Ausgearbeitet hat den Plan eine Bietergemeinschaft (Mountain-eering srl, Cisma srl, A.I.A. Engeneering srl, Geo3) um Koordinatorin Silvia Simoni.

Die Farben und ihre Bedeutung

Rot gekennzeichnete Zonen (H4) im Gefahrenzonenplan bedeuten sehr hohe Gefahr. Gebäude und Infrastrukturen könnten bei einem Naturereignis stark beschädigt bzw. komplett zerstört werden, Menschen sterben oder sich schwer verletzen. In blauen Zonen (H3) herrscht hohe Gefahr vor. Personen könnten sich verletzen, Gebäude und Infrastrukturen beschädigt werden, soziale und wirtschaftliche Aktivitäten sind nicht oder nur noch eingeschränkt möglich. Die Farbe Gelb (H2) kennzeichnet mittlere Gefahr. Die Gesundheit der Menschen ist nicht bzw. kaum gefährdet, es ist mit geringen Schäden an Gebäuden und Infrastrukturen zu rechnen. 

Gefahr durch niedrige Brücken

Die Wassergefahr in Pfitsch geht vor allem von Brücken aus, die nicht hoch genug sind, um das Hochwasser ausreichend abfließen zu lassen, etwa in St. Jakob, Überwasser und Wiesen. Der Pfitscherbach und seine vielen Seitenbäche ziehen sich teilweise bis in die Gipfelregionen hoch und haben eine starke Murtätigkeit. 2012 wurden nach heftigen Niederschlägen weite Teile des Tales überschwemmt und vermurt, zwei Menschen kamen ums Leben, Hunderte Zivilschutzkräfte waren im Einsatz, die Schäden waren enorm. Obwohl er in den vergangenen Jahrzehnten kein großes schädliches Hochwasser verursacht hat, wird auch dem Eisack zwischen Maibad und Zusammenfluss mit dem Pfitscherbach ein hohes Schadenspotential zugeschrieben.
Von 52 Wildbächen wurden 31 detaillierter untersucht. Einige von ihnen gefährden Wohnhäuser und Straßen in unterschiedlichem Ausmaß. In Vergangenheit sind mehrere Maßnahmen durchgeführt worden, um besiedelten Gebieten, die sich u. a. auf Schwemmkegeln befinden, mehr Schutz zu bieten. Der Großteil der Häuser befindet sich in einer gelben oder blauen Zone.

33 Lawinen

Auch zur Erhebung der Lawinengefahr wurden Chroniken durchstudiert, Lokalaugenscheine durchgeführt und mit Computerprogrammen Modellierungen erstellt. 33 Lawinen wurden genauer untersucht. Einige von ihnen treffen auf die Langlaufloipe, einige auf Landes- oder Gemeindestraßen. Manche Lawinen könnten Gebäude streifen. Glücklicherweise sind die meisten Wohnhäuser orografisch rechts oder links der Lawinen-Hauptkanäle errichtet worden, der Großteil von ihnen liegt in einer gelben oder blauen Zone.

40 Sturzereignisse

Zu den Massenbewegungen zählen Steinschlag, Sturz, Einbruch, Hangmuren, Rutschungen und tiefgründige Massenbewegungen. Im Gemeindegebiet sind 40 Sturzereignisse, drei Rutschungen und vier Hangmuren ermittelt worden. Die steilen Felswände, etwa an der Bahntrasse in Maibad, sind stark aufgelockert und könnten vor allem im Frühjahr nach Niederschlägen auf die Bahntrasse oder in den Talboden stürzen. Steinschlaggefahr gibt es auf mehreren Straßenabschnitten und in mehreren Fraktionen, auch Gebäude sind betroffen. Das Hochtal gilt aus geologischer Sicht als unproblematisches Gebiet. Eine Ausnahme ist die Europahütte sowie am oberen Parkplatz, an dessen Hang immer wieder Blöcke losbrechen. Dem riesigen Bergsturzareal nordöstlich von Afens wurde eine Restgefahr (grau) zugeschrieben.

Einwände bis zum 13. Mai

Klar ist, dass ein Gebäude in einer roten Zone erheblich an Wert verlieren wird. Doch nicht alle roten Zonen seien gleich zu bewerten, so Volkmar Mair, Direktor des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung. Oft sei durch eine Investition in Schutzbauten die Rückstufung von einer roten in eine gelbe Zone möglich. In Südtirol ist als einzige Provinz Italiens auch eine Kubaturverlegung möglich. Bestätigt ein Gutachten, dass es technisch nicht möglich oder wirtschaftlich nicht tragbar ist, in Schutzmaßnahmen zu investieren, kann eine bestehende Struktur in einer roten oder blauen Zone abgerissen und an einer sicheren Stelle aufbaut werden.

Über ein Mehrjahresprogramm wird laut Alexander Pramstraller, Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord, in die Instandhaltung der Schutzbauten investiert, um Flächen und Örtlichkeiten im Sinne der Besiedelung und Bewirtschaftung aufzuwerten. Auch die Brücken im Gemeindegebiet werden wieder „tauglich“ gemacht. Erstmal heißt es aber abwarten, bis der Plan alle Instanzen durchlaufen hat. Erst danach werden ein konkreter Maßnahmenkatalog geschnürt und Prioritäten gesetzt, die dann der Gemeinde vorgestellt werden.

Seit dem 13. April läuft die Frist für eventuelle Stellungnahmen. Innerhalb von 30 Tagen können Bürger Einwände einbringen. Sind sie berechtigt, wird der Plan dahingehend angepasst. Im Herbst wird der Plan voraussichtlich im Gemeinderat zur endgültigen Genehmigung aufliegen.

rb




















Drucken  
 
Tweet
Lesermeinungen:
Noch keine Kommentare abgegeben. Sei die/der Erste!
  Melde dich an, um die Kommentare zu lesen oder einen Kommentar zu hinterlassen.
Noch kein Benutzer vom Erker? Registriere dich hier →
Please add 2 and 3 and type the answer here:
weiter Politik:
wohnung-pixabay
06.12.2025
Durchführungspläne genehmigt
gemeinde-sterzing-audit
03.12.2025
Zertifikat „audit familieundberuf“ für Gemeinde Sterzing
alex-ploner-11-24-min
28.11.2025
Kultur als Zukunftsfaktor
  • Veranstaltungen
    basteln-pixabay
    13.12.2025 Adventbastelei
    Sterzing - Adventsbastelei für Kinder, ...  
      13.12.2025 | Trenser Advent
      13.12.2025 | Konzert der Handglockenbläser
      13.12.2025 | Gemeinschaftskonzert
      13.12.2025 | Biathlon IBU Cup
      14.12.2025 | Konzert
      14.12.2025 | Adventkonzert
      14.12.2025 | Engel und Hirten
    Anzeigen
    Neue Veranstaltung vorschlagen
  • Kleinanzeiger
      Elektriker (w/m/d)
      Versandmitarbeiter (w/m/d)
      Affittasi stanza in appartamento condiviso – ...
      Teamleader Industrial Engineering (w/m/d)
      Magazineur (w/m/d)
      Mitarbeiter/in im Verkauf
      gestione appartamenti vacanze part time
    Anzeigen
    jetzt Kleinanzeige aufgeben
  • Umfrage
     
     
     
    Verfolgen Sie die Rennen unserer Wintersportler?
    Abstimmen
    Archiv
Hochzeiten 2025
Kontakt
WIPP-Media GmbH
Der ERKER
Neustadt 20A
I-39049 Sterzing
Tel.: +39 0472 766876
grafik@dererker.it info@dererker.it barbara.fontana@dererker.it
Der Erker
Werben im Erker Online-Werbung SEPA-Dauerauftrag Regeln Leserkommentare Online Voting Abo bestellen
Service
Veranstaltungskalender Kleinanzeiger Nützliche Links Wetter Webcam Videos Trauer
 
zurück zum Seitenanfang
Impressum | Sitemap | Cookie-Richtlinie | Privacy | | Webdesign Agentur