Politik
Finanzierung der Riggertalschleife gesichert
04.02.2021
Die Finanzierung der Infrastrukturprojekte in Vorbereitung auf Olympia 2026 steht, u. a. auch für die Riggertalschleife.
Das Dekret von Infrastrukturministerin Paola De Micheli für die Finanzierung der Infrastrukturvorhaben in Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 2026 wurde am 1. Februar im Amtsblatt der Republik veröffentlicht. Der Rechnungshof hat also das Dekret des Ministeriums für Infrastruktur und Verkehr (MIT) in Rom ratifiziert und die Finanzierung ist definitiv zugesichert.
Das geplante Infrastrukturprogramm ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet: Es umfasst Vorhaben, die zum einen allgemein die Erreichbarkeit und das Verkehrsnetz in Südtirol und zum anderen speziell die Lebensqualität in den Tälern und Dörfern des Pustertales verbessern; insgesamt fügen sie sich gut in das Gesamtkonzept der Mobilitätsflüsse für Olympia 2026 ein.
Als ein wesentliches Bauwerk gilt die Bahnschleife für das Riggertal, wobei die italienische Bahngesellschaft RFI 150 Millionen Euro vom Ministerium erhält und die Infrastruktur baut. Derzeit läuft die Genehmigungsphase. Auf alle Fälle soll die Bahnschleife zur Zeit der Olympischen Winterspiele 2026 bereits befahrbar sein.
Verbindendes Bahnprojekt
Die so genannte Riggertalschleife schafft eine 3,5 km lange Bahnverbindung mit einem 850 m langen Tunnel und einer 172 m langen Brücke über das Riggertal. Mit diesem Bau zwischen Schabs und der Brennereisenbahnlinie soll die Pustertalbahn direkt mit dem Bahnhof Brixen verbunden werden. Das Vorhaben ist gemeinsam mit weiteren Bahnprojekten in den anderen Landesteilen für die Umsetzung des Taktfahrplans wichtig.
Gemeinsam mit der Bahngesellschaft RFI, den Bezirksgemeinschaften Eisacktal und Pustertal, den umliegenden Gemeinden, der Südtiroler Transportstrukturen AG STA, den Landesabteilungen Tiefbau und Mobilität konnte eine gemeinsam getragene Lösung für die Infrastruktur gefunden werden.