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Home → News → Wipptaler im Ausland: Nachgefragt bei Karin Hofer - 06.09.2020 (0 Kommentar/e)
 
 
 
 
Gesellschaft

Wipptaler im Ausland: Nachgefragt bei Karin Hofer

06.09.2020

Viele Wipptaler hat es ins Ausland verschlagen. Wie sie in ihrer neuen Heimat die Coronakrise erlebt haben, welche Auswirkungen diese auf ihr Berufs- und Privatleben hatte, wollten wir in unserer Erker-Umfrage wissen. Heute haben wir nachgefragt bei Karin Hofer in Wien.

Ich bin Karin Hofer aus Telfes, ausgebildete klassische Pianistin und Opernchorsängerin, und lebe derzeit in Wien.

Sobald in Wien klar war, dass das bis Mitte März 2020 übliche Alltags – und Berufsleben plötzlich radikal und innerhalb kürzester Zeit eingeschränkt und umdisponiert werden musste, war mir bewusst, dass die Realität von Coronavirus nun leider auch in Österreich eingekehrt war. Ich kannte diese gesamte Situation leider bereits sehr gut aus Mailand, wo ich zu diesem Zeitpunkt parallel zu Wien auch tätig war und dadurch auch hautnah mitbekommen habe, was dort bereits viel früher geschehen ist.

Gefühlsmäßig war und ist dies für mich der 3. Weltkrieg, ein Krieg mit unsichtbaren Waffen - in Form eines Virus - auf internationaler Ebene. Sehr traurig und sehr beängstigend war es natürlich für mich dabei auch zu sehen, welche Angst, Panik, Traurigkeit und Unmenschlichkeit/Unnahbarkeit/Härte zwischen den Menschen plötzlich schlagartig eingetreten sind. Meine größten persönlichen Leidenspunkte während des gesamten Lockdowns waren es in erster Linie meine geliebte und sehr geschätzte Mutter, sowie meine Geschwister mit Familien, meine Verwandten und meine engsten Freunde in Sterzing/Südtirol für lange Zeit nicht mehr besuchen zu können/dürfen und dabei auch das Gefühl zu haben, keine wirkliche Freiheit mehr als Mensch zu besitzen, sowie kaum bis überhaupt keine direkten menschlichen Kontakte mehr haben zu dürfen.

Natürlich sehe ich neben der sehr beängstigenden, emotional sehr schwierigen und sehr herausfordernden Aspekte ausgelöst durch Covid-19 auch einen höheren Sinn für den Menschen und die Natur. Alles im Leben hat zwei Seiten, auch eine lehrreiche Seite und ich hoffe, dass durch derartige Krisen mehr Menschlichkeit, Nähe, Miteinander, Herz, Liebeswürdigkeit, Respekt und Wertschätzung füreinander entstehen können und dies bestenfalls ein neues Weltbild, eine neue Lebensweisheit und -einstellung mit intensiveren und tiefer gehenden menschlichen Werten prägt, sowie auch mehr Respekt, Achtung und Wertschätzung von Seiten des Menschen im Umgang mit unserer Natur einkehren mögen.

Was meine berufliche Situation während Covid-19 betrifft, kann ich mich zum Glück bis auf einen Punkt nicht beklagen. Ich hatte das große Glück zu diesem Zeitpunkt auch einer Unterrichtstätigkeit nachzugehen, was viele KünstlerkollegInnen leider nicht konnten. Meine Unterrichtstätigkeit wurde während der Zeit von Covid-19 in Form von Online Unterricht umgewandelt, was vor allem zu Beginn auch seine Herausforderungen hatte.

Was meine künstlerische Tätigkeit im Operngesangsbereich betrifft, musste ich leider mit Absagen bis fast Ende Dezember 2020 rechnen. Die Kunst und Kultur haben in dieser gesamten Zeit leider nicht mehr im öffentlichen Leben existiert, was sehr traurig und für Menschen aus ausschließlich dieser Berufssparte eine enorme finanzielle und emotionale Belastung und Herausforderung war.

Ich hatte während dieser gesamten Zeit auch sehr großes Glück und die Ehre, ein fantastisches und großartiges Projekt für die Scala in Mailand ausarbeiten und beenden zu können, was mir sehr viel Freude, Inspiration und ein sehr großes Wachstum in jeder Hinsicht ermöglicht hat. Das Thema dieses Projektes, dieser wissenschaftlichen Untersuchung handelt von den eigentlichen Erfolgsfaktoren von OpernsängerInnen auf internationalem Niveau und die sich über einen Zeitraum von fast einer gesamten Epoche erstrecken, wie es die Leistungen der Sänger-

Persönlichkeiten Maria Callas, Luciano Pavarotti, Plácido Domingo etc. bewiesen haben. Dieses Projekt hat mich mit international renommierten OpernsängerInnen, RegisseurInnen, OperndirektorInnen, OpernagentInnen, DirigentInnen, KorrepetitorInnen, StimmfachärztInnen etc. weltweit vernetzt und somit war ich während der Zeit von Covid-19 durch sehr viele Interviews und Video-Konferenzen über Zoom und andere Online-Medien mit diesen genannten Persönlichkeiten weltweit von meiner Wohnung aus verbunden. Gleichzeitig habe ich auch viel recherchiert, um dieses Thema genau analysieren zu können und neue Forschungsresultate erzielen zu können. Dankbar und sehr froh war ich dabei auch darüber, dass ich mir die gesamte Literatur bereits vor Covid-19 zufälligerweise rechtzeitig organisiert hatte und dadurch frei von meiner Wohnung aus arbeiten konnte. Einer meiner nächsten Schritte in Bezug auf dieses Projekt für die Scala in Mailand wird die Veröffentlichung eines Buches zu diesem angeführten Thema sein.

Ein weiterer glücklicher Faktor war es, dass ich mich während der Zeit von Coronavirus für eine ausgeschriebene Stelle als Klavierlehrerin und Korrepetitorin an der Ballettschule der Wiener Staatsoper durch Zufall beworben habe und ich diese Stelle durch ein Hearing dann tatsächlich auch gegen Ende Mai 2020 gewonnen habe.

Zusammenfassend wünsche ich uns allen nochmals ganz innigst, dass sich diese Zeit von Covid-19 bald klären und zum Guten wenden möge, dass uns allen viel Gesundheit, sowie eine innere stärkende und positive Haltung geschenkt sein möge. Weiters möge uns diese sehr besondere und herausfordernde Zeit auch lehren, im gegenseitigen Kontakt und Miteinander mehr Menschlichkeit, Herz und Respekt zu pflegen und leben zu lernen, sowie uns die Wichtigkeit menschlicher Werte, Frieden und auch die Existenz einer höheren Hilfe/Macht aufzeigen und fühlen zu lassen.

 

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